Psychogene Stimmstörungen
Im Gegensatz zu den organischen Stimmstörungen liegen bei den psychogenen Stimmstörungen keine pathologischen Veränderungen im Bereich des Kehlkopfes vor, sondern zu den Ursachen zählen psychosomatische oder auch psychosoziale Einflüsse. Diese Stimmstörungen können der Ausdruck von (emotionalen) Stressfaktoren oder Belastungssituationen sein.
Psychogene Dysphonie
Zum Erscheinungsbild der psychogenen Dysphonie gehört es, dass bei dem Betroffenen unabhängig von einer erhöhten Sprechbelastung eine spontan schwankende Heiserkeit auftritt.
Psychogene Aphonie
Die psychogene Aphonie zeichnet sich dadurch aus, dass die Stimme fast tonlos ist, sodass der Betroffene nur noch flüstern kann. Beim Räuspern und Lachen sind allerdings stimmhafte Anteile zu hören. Auch während des Sprechens können stimmhafte Anteile wahrgenommen werden, wenn die Stimme zwischen tonlos und stimmhaft wechselt. Gibt man den Betroffenen Geräusche oder Töne mit einem Kopfhörer so auf die Ohren, dass sie sich selbst beim Sprechen nicht mehr hören, ist deren Stimmklang möglicherweise normal.
Die Behandlung von psychogenen Stimmstörungen
Da die Stimmstörung sowohl im Fall der Dysphonie als auch im Fall der Aphonie ein Symptom einer psychischen Störung oder Unausgeglichenheit ist, ist die Stimmstörung an sich harmlos und eine Psychotherapie angezeigt. Begleitend dazu kann eine logopädische Therapie sinnvoll sein.
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